Prof. Dr. Rudolf Jaenisch

Datum der Verleihung: 15.07.2008

Rudolf Jaenisch, geboren am 28. April 1942 in Deutschlandsberg, Österreich, ist ein herausragender Pionier auf dem Gebiet der Genetik und Stammzellforschung.

Nach seinem Studium der Medizin in Deutschland und Schweden promovierte er 1967 an der Universität München. In den folgenden Jahren arbeitete er an renommierten Institutionen wie dem Max-Planck-Institut für Biochemie in München und dem Salk Institute in den USA.

Jaenischs Arbeit konzentrierte sich auf die Genetik und Epigenetik von Säugetieren, insbesondere auf die Entwicklung von Transgenen und die Erforschung von Stammzellen. Er war einer der ersten, der zeigte, wie man fremde Gene in das Genom von Mäusen einführen kann, was einen Wendepunkt in der Genforschung markierte.

Ein weiterer Meilenstein in Jaenischs Karriere war seine Arbeit an der Reprogrammierung von adulten Zellen zu induzierten pluripotenten Stammzellen (iPS-Zellen). Diese Entdeckung revolutionierte das Verständnis der Zellbiologie und eröffnete neue Möglichkeiten für die regenerative Medizin.

Jaenisch ist weltweit für seine wegweisenden Beiträge zur Biomedizin anerkannt und hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Ernst Schering Preis und den Breakthrough Prize in Life Sciences.

Sein Lebenslauf spiegelt eine lebenslange Hingabe an die Erforschung der Genetik und Stammzellbiologie wider, die die Grundlage für bahnbrechende Entwicklungen in der Medizin bildet.

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