Prof. Dr. Elisabeth Gateff

Datum der Verleihung: 06.09.2019

Prof. Dr. Elisabeth Gateff wurde in Bulgarien geboren. Nach dem 2. Weltkrieg und dem Regimewechsel emigrierte sie nach Deutschland, um die Ausbildung genießen zu können, die ihr in Bulgarien verwehrt war. Nach dem Studium der Biologie, Chemie und Geografie an der Universität München folgte sie ihrem Ehemann nach Cleveland (OH, USA) und arbeitete im Labor von Howard Schneidermann. Als ihr Mann tragischerweise kurz darauf verstarb, zog sie mit ihrem akademischen Mentor an die UC Irvine, USA, wo sie 1971 promovierte.

In dieser Zeit machte sie die bahnbrechende Entdeckung, dass Tumore in Drosophila genetischen Ursprungs sind, und sie entdeckte das erste Tumorsuppressorgen in Fruchtfliegen.

Prof. Dr. Gateff kehrte nach Deutschland zurück, zuerst an die Universität Freiburg, und ab 1983 war sie als Professorin für Genetik an der Universität Mainz tätig. Für ihre

Entdeckungen, die ein Meilenstein in der Krebsgenetik sind, wurde sie vielfach ausge-zeichnet, unter anderem mit dem Meyenburg-Preis (1988) und dem Deutschen Krebspreis (1993). Prof. Dr. Gateff lebt in Mainz.

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