Christiane Nüsslein-Volhard, geboren am 20. Oktober 1942 in Magdeburg, ist eine renommierte deutsche Entwicklungsbiologin, die für ihre wegweisenden Arbeiten im Bereich der genetischen Kontrolle der frühen Embryonalentwicklung bekannt ist.
Nach dem Abschluss ihres Studiums der Biologie an der Universität Tübingen im Jahr 1964, promovierte sie 1973 an der Eberhard Karls Universität Tübingen in Genetik. Anschließend setzte sie ihre Forschung an verschiedenen renommierten Institutionen fort, darunter das European Molecular Biology Laboratory (EMBL) in Heidelberg.
Ihre bahnbrechende Arbeit begann in den 1970er und 1980er Jahren, als sie sich intensiv mit genetischen Mechanismen bei Fruchtfliegen beschäftigte. Zusammen mit Eric Wieschaus und Edward B. Lewis entdeckte sie bei genetischen Screens eine Vielzahl von Genen, die die embryonale Entwicklung steuern. Diese Arbeit brachte ihr und ihren Kollegen 1995 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin ein.
Nüsslein-Volhard setzt ihre Arbeit weiter fort und widmet sich auch der Förderung von Frauen in der Wissenschaft. Sie gründete die Christiane Nüsslein-Volhard-Stiftung, die junge Wissenschaftlerinnen unterstützt.
Ihr Lebenslauf zeugt von einer lebenslangen Hingabe an die Erforschung der Grundlagen des Lebens und einer unermüdlichen Einsatz für die Förderung der Wissenschaft.