Benno Müller-Hill, geboren am 3. Februar 1939 in Wien, Österreich, ist ein renommierter deutscher Molekularbiologe, der für seine wegweisenden Arbeiten auf dem Gebiet der Genetik und der Regulation der Genexpression bekannt ist.
Nach seinem Studium der Biologie und Chemie an der Universität Tübingen und der Promotion im Jahr 1966 begann Müller-Hill seine wissenschaftliche Karriere. Er konzentrierte sich auf die Erforschung molekularer Mechanismen, die die Genaktivität kontrollieren.
Eine seiner bedeutendsten Arbeiten war die Entdeckung des Lac-Repressorsystems, einem Modellorganismus zur Erforschung der Genregulation in Bakterien. Diese Entdeckung legte den Grundstein für das Verständnis von regulatorischen Proteinen und ihrer Rolle bei der Steuerung der Genexpression.
Müller-Hill arbeitete viele Jahre als Professor für Molekularbiologie an der Universität Köln und leitete dort das Institut für Genetik. Er hat zahlreiche wissenschaftliche Artikel veröffentlicht und ist Autor des bekannten Buches "Lac Operon", das als Standardwerk auf dem Gebiet der Genregulation gilt.
Sein Lebenslauf ist geprägt von einer lebenslangen Leidenschaft für die Erforschung der molekularen Grundlagen des Lebens und seiner bemerkenswerten Beiträge zur Genetik und Molekularbiologie.
Nachruf zum Tode Benno Müller-Hill siehe PDF