Herzlich Willkommen bei der GfG!

Wer sind wir?

Die Gesellschaft für Genetik (GfG; siehe auch „Geschichte“ (LINK)) ist eine weltoffene Gemeinschaft von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die sich für Vielfalt und die Freiheit von Forschung und Lehre aber gegen nationalistische und antidemokratische Ansätze ausspricht. Wir unterstützen hiermit die entsprechende Erklärung „Wissenschaft verbindet“ (LINK) der mathematisch-naturwissenschaftlichen Fachgesellschaften und des VBIO.

Wir als GfG heißen alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler willkommen, die sich mit genetischen Fragestellungen und/oder genetischen Methoden beschäftigen.

 

Neben Genetikerinnen und Genetiker mit wissenschaftlichem Fokus auf u. A. klassische Züchtungsexperimente, auf die Anwendung und Weiterentwicklung von DNA-modifizierenden Techniken wie CRISPR-Cas9 oder auf die Etablierung und Analyse von Hochdurchsatzsequenzierungen finden auch Forscherinnen und Forscher mit epigenetischen Ansätzen und Fragestellungen eine Heimat in der GfG.

 

Was ist “Genetik”?

Die wunderbare Welt der Genetik! Postkarte entworfen von Frau Mona Schreiber in 2020.
Die wunderbare Welt der Genetik! Postkarte entworfen von Frau Mona Schreiber in 2020.

Genetik ist ein Fachgebiet der Biologie, das sich mit der Vererbung und Variation von genetischem Material in Organismen befasst. Es untersucht dabei die Struktur, Funktion und Vererbung der DNA.

 

Das Genom besteht aus der gesamten genetischen Information, die in Form von ringförmigen DNA-Plasmiden (Bakterien; Prokaryonten) oder langen Strängen von aus DNA bestehenden Chromosomen (Eukaryonten) organisiert ist.

 

Um die genetische Information zu vererben, muss die DNA originalgetreu vervielfältigt werden (Replikation) und die exakte Kopie dann an die Tochterzellen weitergegeben werden. Durch den Prozess der Meiose und die damit verbundene Rekombination werden genetische Merkmale von Eltern auf ihre Nachkommen vererbt, wodurch die genetische Vielfalt und Anpassungsfähigkeit innerhalb einer Population unterstützt werden. Fehler in diesen und weiteren Prozessen, die zu Mutationen führen, können, wenn sie nicht behoben werden, zu evolutionären Fortschritten oder aber Krankheiten führen.

 

Innerhalb der DNA befinden sich die codierenden Regionen, die Gene, die in RNAs kopiert (Transkription) und die Anweisungen für die Herstellung von Proteinen (Translation) enthalten. Neben den Genen gibt es auch regulatorische Genomregionen, die die Aktivität der Gene kontrollieren, indem sie die Transkription regulieren. Diese regulatorischen Regionen enthalten Promotoren, Enhancer und andere Elemente, die die Genexpression beeinflussen können. Darüber hinaus gibt es - vor allem - in Eukaryonten nicht-codierende Regionen der DNA, die nicht direkt für Proteine kodieren, aber dennoch wichtige Funktionen haben können, wie z.B. für die Produktion von nicht-codierenden RNA-Molekülen wie miRNAs und lncRNAs. Insgesamt bildet diese komplexe Organisation des Genoms die Grundlage für die Regulation und Ausführung genetischer Prozesse in einem Organismus.

 

Die Epigenetik erweitert dieses Verständnis, indem sie sich mit Veränderungen in der Genaktivität befasst, die in Eukaryonten nicht auf Veränderungen in der DNA-Sequenz selber zurückzuführen sind. Sie beschäftigt sich mit der Regulation des genetischen Materials durch seine Verpackung, dem Chromatin. Dieses wird u A. während der Embryonalentwicklung sowie durch Umweltfaktoren mittels chemischer Markierungen, die die Genexpression beeinflussen können, ohne die zugrundeliegende DNA-Sequenz zu verändern, kontrolliert. Insgesamt betrachten Genetik und Epigenetik gemeinsam die komplexen Interaktionen zwischen Genen und Umwelt, die zur Entwicklung, Gesundheit und Vielfalt von Lebewesen beiträgt.

 

Sowohl genetische als auch epigenetische Veränderungen tragen entscheidend zur Entstehung von einer Vielzahl von Erkrankungen bei. Daher ist die Erforschung der grundlegenden Prozesse, die durch diese (Epi-)Mutationen verändert werden, immens wichtig um die Entstehung, Diagnose, Therapieentwicklung und Behandlung von Erkrankungen besser zu verstehen.

 

Was sind unsere Aufgaben?

Die GfG bietet ihren Mitgliedern viele Vorteile und Hilfen!

Unsere Aufgaben sehen wir vor allem in der...

 

  • Förderung von Forschung und Lehre auf dem Gebiet der klassischen Genetik, Molekulargenetik und Epigenetik. Dafür setzen wir uns insbesondere mit Lobbyarbeit, Stellungnahmen zu aktuellen bildungs- und wissenschaftspolitischen Themen und Öffentlichkeitsarbeit ein.
  • Unterstützung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses durch Networking, Mentoring, die jährliche Vergabe des mit 3.000 € dotierten, hochrenommierten Elisabeth-Gateff Promotionspreises (siehe LINK), des Workshops „Auf dem Weg zur Professur“ (siehe LINK) und Tagungszuschüssen.
  • Vernetzung der GfG Mitglieder durch Bildung wissenschaftlicher Netzwerke (GEN-AGs (siehe Link) und der Ausrichtung und Unterstützung von internationalen und nationalen Konferenzen (siehe LINK).

 

Vorteile einer Mitgliedschaft in der GfG?

Ein geringer jährlicher Mitgliedsbeitrag (siehe LINK) ermöglicht:

 

  • Kostenlose Teilnahme von Doktorand/innen an ausgewählten Konferenzen und Tagungen
  • Berechtigung von Doktorand/innen sich für den Elisabeth-Gateff Preis zu bewerben
  • Kostenlose Teilnahme von Nachwuchsgruppenleiter/innen an dem Workshop „Wege zur Professur“
  • Kostenlose/Kostenreduzierte Teilnahme an der großen Jahrestagung
  • Teilnahme an GEN-AGs zur Vernetzung
  • Mentoring
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Kostenloses Abo des Journals „BIOspektrum“ mit der Möglichkeit von Veröffentlichungen in diesem Journal
  • Zusammenarbeit mit anderen nahestehenden wissenschaftlichen Gesellschaften, z.B. GBM, VAAM, DGHM, GASB und dem VBIO
  • Mitarbeit in nationalen Gremien und Kommissionen